Kizomba
Kizomba ist eine immer beliebter werdende Paar-Tanz Form. Besonders im Trend ist es in urbanen Regionen und wird meist zu Kizomba eigenem Musikgenre getanzt. Was diesen Tanz von anderen stark unterscheidet, ist dass das Musikgenre Kizomba zuerst entstand und die Tanzform erst als Reaktion darauf kreiert wurde.
Ursprung und Bedeutung
Kizomba hat seinen Ursprung als Musikgenre in den 80er Jahren in Angola. Es tauchte auf als eine Mischung aus Semba, kongolesischem Rumba, Salsa und Bachata. Die neue Musikform brauchte eine passende Tanzart. Kizomba ist ein Paartanz und hat als Basis viele Samba Tanzschritte und leitet sich stark von Zouk ab. Durch den Bürgerkrieg in Angola ist die Tanzform dann nach Europa gekommen, zusammen mit den Flüchtlingen. Es ist eine ethnisch stark verankerte Tanzart und war für das kulturelle Überleben der Flüchtlinge von grosser Bedeutung. Aufgrund des musikalischen und kulturellen Hintergrunds der Tanzart, gibt es heute auch Parties, die nur Kizomba gewidmet sind.
Wie man es macht
Wer Zouk und Samba kann hat es leichter Kizomba zu erlernen. Es ist ein sinnlicher Paartanz, kann also nicht alleine getanzt werden. Es besteht aus fünf verschiedenen Grundschritten und wird in der Regel im Bereich des Oberkörpers sehr eng mit dem Partner zusammen getanzt, wobei sich das Becken für eine bessere Beweglichkeit von dem des Partners wegbewegt. Viele der Tanzschritte selbst leiten sich aus Samba ab, wobei die sinnlichen Oberkörperbewegungen sich von Zouk inspirieren. Aus dem klassischen Tanz Kizomba sind weitere Genres entstanden wie z. B. Kizomba Fusion, Ghetto Zouk und Urban Kiz.
Ist es für mich?
Wer Paartanz und Afrobeats liebt ist sehr gut bedient mit Kizomba. Da der Tanz sehr sinnlich ist mit viel Körperkontakt sollte man nicht Kontaktscheu sein und ein guten Körperbewusstsein und Körpergefühl ist ebenfalls wichtig. Wer Kizomba tanzt sollte sich des kulturellen Hintergrunds der Tanzform bewusst sein und es entsprechend respektvoll tanzen.
